Aus dem Teamsport fürs Business – Teil 2

Was ist auf den Business-Alltag übertragbar?

Im ersten Teil hat Karolína Bednářová, die Spielführerin des VCW, aus ihrer Sicht die Erfolgsgeheimnisse für den Gewinn der Bronze-Medaille in der abgelaufenen Volleyball-Saison dargelegt. Und mit dem unerwarteten Einzug ins Pokalfinale im März, kann die laufende Saison noch erfolgreicher werden. Wir drücken die Daumen!

Was kann aus Ihren Erkenntnissen auf den Berufsalltag rund um den Verhandlungstisch übertragen werden?

Team-Zusammensetzung:

Wir wünschen es uns zwar immer wieder, aber wir werden nie über längere Zeit eine optimale Zusammensetzung in unserem Team haben. Das Budget ist nicht freigegeben, Kollegen sind krank, vielversprechende Bewerber gehen lieber zur Konkurrenz. Es gibt immer Gründe, warum das eigene Team besser sein könnte. Dabei wird oft vergessen, was alles gut läuft. Aus der Schule sind wir die schwächen-orientierte Bewertung gewohnt – aber es ist an der Zeit sich auf die Stärken zu konzentrieren. Sie werden überrascht sein, was Ihr Team alles kann, wenn man die Stärken in den Mittelpunkt stellt und sich bei den Schwächen gegenseitig unterstützt – wenn man als Team gemeinsam für den Erfolg zusammensteht!

Team-Zusammenhalt:

Karolína Bednářová hat hier zwei wichtige Punkte genannt:

  • direkte und schnelle Kommunikation bei Problemen und bei Erfolgen: Den Kunden oder den Kollegen zu überzeugen ist ein langer Weg, der nur gemeinsam und unter Nutzung aller Stärken des Teams zurückgelegt werden kann.
  • mein Kollege muss nicht mein bester Freund sein – Aber wir müssen zusammen den bestmöglichen Job machen und Respekt vor der Arbeit des Anderen haben.

Wie im Sport so ist auch im Business die Rolle des Team-Captains nicht zu unterschätzen – sie/er geht mit gutem Beispiel voran, hat immer ein offenes Ohr, stärkt dem Team den Rücken und ist in der Lage, das Team für die nächste Herausforderung zu motivieren.

Und das Schönste vergessen wir meistens: Erfolge feiern! Wenn Ihr Team einen wichtigen Meilenstein erreicht, einen wichtigen Kunden gewonnen oder eine kritische Situation gemeistert hat, dann sollten Sie die Gelegenheit nutzen und den Erfolg feiern.

Team-Entwicklung:

Eine konstruktive Fehlerkultur gibt es leider viel zu selten. Dabei sind unsere Fehler eine gute Basis und die verlässlichste Quelle für die persönliche Weiterbildung. Wir können kaum besser lernen als aus unseren Fehlern. Wie können wir diese Quelle nutzen? Feedback einfordern, konstruktives Feedback gebe, eine Lernatmosphäre schaffen, offener Umgang mit Fehlern und vor allem Fehler entstigmatisieren.

I never lose, either I win or I learn!

Training:

Wir sollten uns die Freiheit im Kalender und im Kopf gönnen, täglich etwas Neues zu lernen. Die Freude am Lernen, die wir als Kleinkinder hatten und die meistens die Schulzeit nicht überlebt, können wir uns jeden Tag wieder zurückerobern.

Warum hat das Lernen in unserem Arbeitsalltag einen so geringen Stellenwert?

Das Wichtigste beim Üben und Lernen sind Pausen und Regeneration. Für viele von uns problematisch, da der Tisch immer voll ist und auch alle Kollegen immer viel zu tun haben. Aber wenn wir unsere Pausen nicht aktiv einplanen, regelmäßig Urlaub machen und das Wochenende als Freizeit nutzen, dann leidet der persönliche Lerntransfer und die Gesundheit.

Für unsere Regeneration auf Tagesbasis können wir anstatt Faszienrollen oder Eistonne, lieber Brainfood, frische Luft und wechselnde Umgebungen nutzen – und das Handy ausschalten.

Nehmen wir uns ein Beispiel an den Profisportlern…

Axel Hamann

Ihr Best Practice Institute Team

http://www.best-practice-institute.com

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