#15 TIPP FÜR SCHWIERIGE VERHANDLUNGSSITUATIONEN

Tipp15: Anerkennung und Lob gegenüber Kolleginnen und Kollegen

In vorangegangenen Tipp´s hatten wir bereits festgestellt, dass Wertschätzung der Schlüssel zum Entstehen starker Beziehungen ist. Dabei hatten wir uns auf unser Gegenüber in Verhandlungen konzentriert. Was aber ist mit unseren Kollegen, die mit am Verhandlungstisch sitzen oder im Hintergrund wertvolle Beiträge leisten? Verhandlungen sind in den seltensten Fällen One-Man-Shows. Die Komplexität der Aufgabenstellung in Verhandlungen erfordert interdisziplinäre Fähigkeiten und Interaktion im eigenen Unternehmen. 

Und auch hier gilt: „Jeder Mensch wünscht sich Anerkennung und Lob.“ Anerkennung motiviert und ist damit wichtig für den Erfolg. Das Ausbleiben von Anerkennung bewirkt das Gegenteil. Der Mensch strebt nach Anerkennung, kann sie aber nicht aus sich heraus erreichen. Er braucht dazu immer andere Menschen. Insofern sind alle Kollegen, die am Verhandlungsprozess beteiligt sind, gefordert, Anerkennung und Lob zu zeigen. Wie das geht lässt sich am Unterschied zwischen Anerkennung und Lob beschreiben.

Lob ist spontane Wertschätzung. Das Lob soll immer konkret sein, damit der Gelobte weiß warum er ein Lob erhält. Loben kann der Chef, aber natürlich auch der Kollege und der Kunde. Anerkennung hingegen ist mehr eine Grundhaltung, die die regelmäßige Qualität eines Kollegen erkennt und in hohem Maße wertschätzt. Wenn Anerkennung verbalisiert wird, dann zumeist im Rahmen eines ausführlichen Feedbacks.

Tipp15: Also, geizen Sie nicht mit Lob und Anerkennung; denn auf den resultierenden Motivationsschub sollten Sie nicht verzichten. Und seien Sie sich bewusst, dass das Ausbleiben von Lob und Anerkennung schlimme Folgen nach sich ziehen kann: Nachlassen der Identifikation mit Ihrem Unternehmen oder Ihrem Verhandlungsprojekt; steigende Bereitschaft einen Job-Wechsel in Erwägung zu ziehen; innere Kündigung.



Melanie Swirzina

Best Practice Institute GmbH

www.best-practice-institute.com



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