Erfolgreiche Menschen wie Gates, Buffett und Musk befolgen die 5-Stunden-Regel
Einige der erfolgreichsten Menschen unserer Zeit befolgen eine Regel, die vor fast 300 Jahren Benjamin Franklin erfand. Der machte in seinen 84 Lebensjahren eine beeindruckende Karriere: Nach nur zweijähriger Schulausbildung begann er mit zehn Jahren im Seifen- und Kerzenladen seines Vaters zu arbeiten. Er starb 74 Jahre später als gefeierter Erfinder, erfolgreicher Autor und Geschäftsmann und wird für immer als einer der Gründungsväter der Vereinigten Staaten in den Geschichtsbüchern stehen.
Diesen Erfolg verdankt er unter anderem seiner „Fünf-Stunden-Regel“: Franklin widmete an jedem Werktag eine Stunde dem Lernen und Üben. Damit investierte er jede Woche fünf Stunden in seine Weiterbildung. Das ist lebenslanges Lernen in Reinkultur.
Die Idee, sich regelmäßig bewusst dem Lernen zu widmen, ist auch heute bei den Erfolgreichen dieser Welt nicht aus der Mode gekommen: Warren Buffett verbringt fünf bis sechs Stunden pro Tag mit der Lektüre von fünf Tageszeitungen und 500 Seiten Geschäftsberichten. Bill Gates liest 50 Bücher im Jahr. Mark Zuckerberg liest mindestens ein Buch in zwei Wochen. Elon Musk hat in jungen Jahren zwei Bücher am Tag gelesen, wie sein Bruder berichtet.
Sie alle haben verstanden, dass die klügsten und erfolgreichsten Menschen diejenigen sind, die auf Dauer ganz bewusst lernen. Auf lange Sicht ist kontinuierliches Lernen das beste Investment in die Zukunft. Wer dauerhaft lernt, häuft irgendwann soviel Wissen an, dass er nicht nur auf der Höhe der eigenen Zeit ist, sondern vielleicht dieser sogar voraus. Daraus entstehen visionäre Ideen und Produkte.
Hier sind einige Tipps, mit denen man die „Fünf-Stunden-Regel“ in seinen Alltag einbauen kann.
Freiräume schaffen: Schafft bei der Tagesplanung bewusst Freiräume zum Lernen, für Kreativität und hochqualitatives Arbeiten.
Plant das Lernen: Es gilt nicht nur planen, was man erreichen will, sondern auch, was man lernen will. So kann man sich effektiver weiterbilden und immer verbessern.
Üben, üben, üben: Anstatt immer das Gleiche mit gleichbleibender Qualität zu tun, sollte man durch bewusstes Üben und Einholen von Feedback sich gezielt verbessern.
Grübelt: Denkt über das Gelernte nach. So kann man es nicht nur besser verarbeiten, es kommen vielleicht auch neue Ideen. Am besten kann man das bei einem Spaziergang tun, ganz nach dem Vorbild berühmter Denker wie Kant, Darwin und Steve Jobs.
Mit Microlearning kann daraus auch die 2,5 Stunden Regel werden
Mittlerweile gibt es neue Wege, Fachbücher effizienter zu lesen. Jeder kennt das: In vielen Publikationen steckt Wissen, das man entweder schon kennt oder nicht braucht. Hier kann man auf Apps wie Blinkist oder GetAbstract zurückgreifen. Die wichtigsten Fakten aus einem Buch sind in kurze Wissenseinheiten, für deren Lektüre der Leser rund zwei Minuten benötigt zusammengefasst. Diese Info-Häppchen sind in sich geschlossen und lassen sich getrennt voneinander auch dann prima konsumieren, wenn gerade wenig Zeit zur Verfügung steht oder, wenn das Wissen akut benötigt wird.
Für die schnelle Art, Wissen zu konsumieren, hat sich inzwischen ein fester Begriff etabliert: Microlearning. Beim Microlearning werden nur kleinste Wissensportionen vermittelt. Eine Lerneinheit dauert in der Regel zwischen zwei und fünf Minuten. Am Ende steht ein klares und definiertes Lernziel.
Nun ist aber nicht jeder ein visueller Lerntyp und lernt am besten, indem er Fachliteratur liest. Andere lernen leichter über Videotutorials, durch die Lektüre von Wikis und, und, und. All das gehört ebenfalls zum Microlearning lässt sich recht einfach in das berufliche Umfeld integrieren. Weitere Informationen und Links haben wir bereits in dem Artikel https://einkaufversusvertrieb.de/jeden-tag-etwas-dazu-lernen beschrieben.
Werden in Unternehmen digitale Hilfsmittel erschlossen, die Mitarbeitern das Microlearning ermöglichen, kann aus der 5 Stunden Regel schnell die 2,5 Stunden Regel werden. Wegen der größeren Passgenauigkeit der Lerninhalte leidet der Erkenntniszugewinn nicht darunter. Im Gegenteil. Mission „lebenslang Lernen“ erfüllt!
Viel Spaß beim lebenslangen Lernen
Axel Hamann