BEITRAGSREIHE ZUR NACHHALTIGKEIT VON WEITERBILDUNG

Scheitern als Teil des lebenslangen Lernens

 

Immer häufiger wird uns die Frage gestellt, wie die Nachhaltigkeit von Weiterbildungsmaßnahmen und Seminaren gesteigert werden kann. Der nachfolgende Artikel ist Bestandteil dieser Blog-Beitragsreihe.

Natürlich spricht keiner gerne über das Scheitern. Aber man kann nicht leugnen, dass das Scheitern zum Leben und zum Lernen dazu gehört. Fehlversuche, Lernerfolg, neuer Versuch: Scheitern wird zum Glück immer häufiger als Teil des lebenslangen Lernens akzeptiert, weil Lernen erst außerhalb der Komfortzone anfängt.

„I never lose. It’s either I win or I learn“. Es ist einfach diese Weisheit auf seinem T-Shirt zu tragen, umso schwerer jedoch diese auch zu leben.

Ein junger Mann namens Florian Hoffmann erzählte im März auf einer Veranstaltung in Frankfurt was normalerweise alle gerne verschweigen: warum sein Startup-Unternehmen scheiterte und Investoren viel Geld verloren haben. Wer seinen kurzen Vortrag im Internet anschaut (https://www.youtube.com/watch?v=amlqsJ4nbR0) sieht einen energiegeladenen jungen Mann, der versucht aus seinem Scheitern zu Lernen und anscheinend nicht daran zerbrochen ist. „Es ist schön, sich Erfolgsgeschichten anzuhören – das kann inspirieren, aber man lernt nichts. Die wirkliche Lektion liegt im Scheitern.“

Lernen fängt außerhalb der Komfortzone an

Was Florian Hoffmann aus seinem Scheitern gelernt hat, kann nicht 1:1 auf das Lernen und Anwenden von Gelernten übertragen werden. Aber die Angst vor Fehlern und das mögliche Scheitern mit einer neuen Idee ist immer eine große Hürde bei der Nachhaltigkeit von Weiterbildung. Hier ist die Zusammenfassung der wichtigsten Punkte aus unserer Erfahrung als Weiterbildungsanbieter für den Umgang mit Fehlversuchen und den daraus resultierenden Lernerfolg:

  • Freiraum für Fehler: Wenn etwas neu Gelerntes umgesetzt und ausprobiert wird, benötigt man dafür den Freiraum Fehler machen zu dürfen. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass der erste Versuch nicht der Beste sein wird. Aber aus dem Lernerfolg kann etwas Besseres entstehen.
  • Mentoren-Funktionen anbieten: Mentoren mit langjähriger Berufserfahrung sind exzellente Sparrings-Partner und wertvolle Ratgeber auf dem Weg etwas Gelerntes zu pilotieren und Innovationen voranzutreiben.
  • Direkte Kommunikation: Verbesserungsvorschläge, Kritikpunkte und natürlich auch Lob bitte sofort und persönlich ansprechen.
  • Auf Nörgler hören: Man kann nie alle Nörgler überzeugen, aber die Auseinandersetzung mit den kritischen Stimmen schärft die Sinne und offenbart häufig einfache Fehler in der Vorgehensweise.

Und bitte nie vergessen: Scheitern kann auch eine wichtige Grundlage für Innovationen sein. Ariana Huffington´s Bewerbungen wurden unzählige Male bei Zeitungen abgelehnt, Steven Spielberg wurde an drei Filmhochschulen abgewiesen, Henry Ford brauchte die Erfahrung von zwei Autofirmen bevor er Ford gründete, Steve Jobs wurde von seiner eigenen Firma entlassen und Jeff Bezos scheiterte mit Auktionsplattformen vor Amazon.

Ihr Best Practice Institute Team

http://www.best-practice-institute.com

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