Mobile-Learning: App-Einsatz in Seminaren
Beitragsreihe zur Nachhaltigkeit von Weiterbildung:
Mobile-Learning: App-Einsatz in Seminaren
Immer häufiger wird uns die Frage gestellt, wie die Nachhaltigkeit von Weiterbildungsmaßnahmen und Seminaren gesteigert werden kann.
Der nachfolgende Artikel ist Bestandteil dieser Blog-Beitragsreihe.
Das Smartphone ist mittlerweile allgegenwärtig und unser ständiger Begleiter. Es gibt viele Diskussionen über den möglichen negativen Einfluss übermäßiger Nutzung von Smartphones und es existiert bereits das Trendwort „Smombie“ zusammengesetzt aus Smartphone und Zombie (Jugendwort des Jahres 2015).
BPI hat sich daraufhin die Frage gestellt, wie die starke Affinität zu der verfügbaren Technik sinnvoll für den Lerntransfer in Seminaren und Workshops genutzt werden kann?
Nach intensiven Gesprächen und Marktrecherchen hat sich BPI für die Kooperation mit einer Firma für App-Entwicklung entschieden, die sich auf das Thema Mobile Learning spezialisiert hat.
Was kann die eingesetzte App?
- Seminarinhalte und Ergebnisse bereitstellen: diese können durch die Trainer jederzeit aktualisiert werden und sind durch die Teilnehmer offline nutzbar
- Chat und Austausch der Teilnehmer & Trainer untereinander
- Seminarbefragungen und Erwartungsabfragen durchführen
- Eigene Fotos/Notizen durch den Teilnehmer erstellen
- Eigene Ziele anlegen, sich an Umsetzung erinnern lassen, Umsetzungsfortschritt erfassen
Wofür kann man sie einsetzen?
Aus Teilnehmersicht:
- Um sich selbst konkrete Verhaltens/Veränderungsziele zu setzen, sich selbst daran erinnern zu lassen und den eigenen Fortschritt im Auge zu behalten
- Um die wichtigsten Hinweise mobil bereit zu stellen. So können bspw. Vertriebler unterwegs kurz vor einem Termin spezifische Hinweise zu Gesprächen nachschlagen, ohne PC oder Handbuch nutzen zu müssen
- Um Erfahrungen spezifisch zu einem Thema auszutauschen; so kann z.B. die Chat-Funktion genutzt werden, damit der Trainer zwei Wochen nach der Veranstaltung fragt: „Welche Erfahrungen habt ihr im Umgang mit Einwänden gemacht?“
Aus HR/Trainersicht:
- Um die Veranstaltungs-Organisation zu vereinfachen: Inhalte stehen direkt digital zur Verfügung und können angepasst werden, Fotoprotokoll kann direkt über die Plattform auf die Smartphones bereit gestellt werden; Befragungsergebnisse liegen direkt vor
- Durch anonymes Reporting zur Aktivität und der Umsetzung kann die Wirkung einzelner Maßnahmen besser eingeschätzt werden
Wofür ist sie gut?
- Für die schnelle Bearbeitung und Umsetzung der Lerninhalte zwischendurch, kurz vor Terminen, für unterwegs
- Die Stärken von Präsenztrainings (Erlebnis, Emotionalität, Interaktion, Fokus etc.) mit den Stärken von Digital/Mobil zu kombinieren (Inhalte immer & überall verfügbar; schnelle Kommunikation; ein „smarter“ Knoten im Taschentuch)
- Um den Lerntransfer zu unterstützen, nicht alternativ zu einem Coaching-Follow-Up sondern, ergänzend in den Zeiten, in denen die Teilnehmer „auf sich alleine“ gestellt sind
Wann ist es sinnvoll die App einzusetzen?
- Wenn die Anwendung des Gelernten im Vordergrund steht
- Wenn es sich um Workshops handelt, in denen Maßnahmenlisten o.ä. erarbeitet werden
- Wenn die Teilnehmer sich untereinander nicht gut kennen und der Chatraum ein internes Netzwerk bereitstellt
- Wenn Schulungsreihen durchgeführt werden und die App eine Klammerfunktion zwischen den Seminaren ausüben kann
Weitere Ressourcen:
https://skillhero.de/wp-content/uploads/2016/02/Handelsblatt-Schlau-durchs-Smartphone.pdf
Ihr Best Practice Institute Team
http://www.best-practice-institute.com