Vom Tennis zum Business
Dieser Blog-Artikel soll der Durchsetzungsfähigkeit, dem Glück und dem Erfolg gewidmet sein. Der kleine Abschnitt aus dem Buch, der mich zum Denken angeregt hat, ging um die 3 Gründe warum man Tennis spielt (oder irgendetwas anderes in seinem Leben tut). Es ist aus einem kleinen Buch mit dem etwas irreführenden Titel “The Inner Game of Tennis” von Tim Gallwey, obwohl es darin eigentlich nur zu 50% um Tennis geht.
- Der Wettbewerb (Competition): Gegen andere Spieler gewinnen.
Tim Gallwey meint, dass es sinnlos sei, bloß gegen andere Spieler gewinnen zu wollen, weil immer jemand da ist der im Moment etwas besser spielt, was das bloße Gewinnen wollen zu einem aussichtslosen Ziel macht. Es sei denn, Du suchst dir immer schwächere Gegner, die Du schlagen kannst. Aber auch das wird sich mit der Zeit sinnlos anfühlen. Also kann der ständige Konkurrenzkampf und das bloße Gewinnen wollen nicht der richtige Weg sein.
- Das Können (Mastery): Das Spiel meistern oder eine andere wichtige Tätigkeit in seinem Leben zur Vollendung führen.
Auch hier sagt Tim Gallwey, dass es aussichtslos sei – weil Du das Spiel nie perfekt beherrschen wirst. Frag mal jemanden der Golf spielt…! Ich habe einmal eine Geschichte über Eddie Lockjaw Davis, einen der besten Jazz Saxophonisten, gehört. Er sagte, dass er das Saxophon perfekt beherrschte und es ihn dann gelangweilt hat. Deswegen hat er mit 80 angefangen sich eine neue Herausforderung zu suchen und hat mit Snooker begonnen! Also, selbst wenn du in der außergewöhnlichen Position bist und eine Tätigkeit komplett beherrscht (selbst Roger Federer schlägt ein paar Bälle ins Aus), wird es anfangen dich zu langweilen.
- Der Genuss (Happiness): Sich über die guten Schläge freuen, selbst wenn es nicht so viele sind!
Es ist völlig okay nicht der Beste zu sein, nicht perfekt zu sein. Immer wieder wird Dir mal ein perfekter Schlag gelingen und das ist Dein Moment. Früher habe ich häufig Badminton gespielt und als ich darin immer besser wurde, musste ich aufpassen nicht die Freude daran zu verlieren, weil man seine gute Leistung als selbstverständlich ansieht. Ich habe mich nur noch über die ganz schwierigen Bälle gefreut, die Big-Points in den Spielen gegen ebenbürtige Gegner. Aber wo sind die Abende geblieben, an denen man mit Freunden gegeneinander spielt, einfach aus Freude den Ball zu schlagen und sich zu bewegen?
Wenn man Sport treibt oder andere Dinge in seinem Leben aus der Motivation der Freude macht, kann man sein Selbstbewusstsein natürlich nicht daraus ziehen, besser zu sein als andere. Aber dabei geht es vordergründig auch nicht um das eigene Selbstbewusstsein. Dein Selbstbewusstsein sollte völlig unabhängig davon sein, wie gut du Tennis spielst – oder irgendetwas anderes kannst. Selbst wenn Du miserabel Tennis spielst, kannst Du trotzdem ein wundervoller Mensch sein.
Bleibt die Frage, ob Du bei deiner Arbeit als Vertriebler, Einkäufer, Manager oder Lehrer Freude und Genuss empfindest? Viele Leute warten auf den Freitag oder zählen die Tage bis zur Rente. Sie hoffen genug Geld mit ihrer Arbeit zu verdienen, um dann am Feierabend oder in der Rente Freude und Glück in Ihrem Leben zu finden – viel schöner wäre es doch, wenn beide Bereiche Freude und Glück in dein Leben brächten.
OUT with Competition, OUT with Mastery, and IN with living in the now and enjoying the good shots!
Axel Hamann
Best Practice Institute GmbH
Oh wie wahr,
ich selber spiele Tennis in einer Freizeitmannschaft. Wie beschrieben bzw. empfohlen nutzen wir diesen wöchentlichen Termin um uns zu sehen und gemeinsam Spaß dabei zu haben. Natürlich ist auch Ehrgeiz dabei um die benannten genialen Schläge zu platzieren. Verlierer gibt es keine. Wir alle sind Gewinner da es uns wichtig ist sich jede Woche zu sehen und neben dem Tennis sich auszutauschen. Der Terminkalender aller ist immer sehr gefüllt und auch nicht jeder kann jede Woche dabei sein. Umso größer ist die Freude sich dann wieder zu sehen und auch dabei zu sein. Wir sind in Summe 12 Menschen die dies für sich als wichtig erklären, auch wenn die Verlierer strähne im Match mal länger anhält…. Ja, wir sind wundervolle Menschen und setzten dies dann auch im Alltagsleben so um!