Vier Schritte, mit denen die Krise zur Chance wird

Ein entscheidender Faktor dafür, wie gut Unternehmen diese und kommende Krisen – und sie werden kommen – überstehen, sind die Mitarbeiter. Das Rüstzeug für innovative und resiliente Mitarbeiter wiederum liefert die Personalentwicklung. Deshalb bietet die Krise Personalentwicklern eine besondere Chance, sich als strategische Partner Ihrer Geschäftsführung zu positionieren.

  1. Nutzen Sie die Digitalisierung

Schon vor der Coronakrise war eine zentrale Herausforderung der Personalentwicklung der Fachkräftemangel. Wie können Mitarbeiter bestmöglich die anstehenden demografischen und digitalen Veränderungen vorbereitet werden?

Die Pandemie hat dieses Problem für den Moment zwar verdrängt, doch es ist weiterhin ungelöst. Dafür hat Corona eine massive Digitalisierungswelle mit sich gebracht. Von diesem (erzwungenen) Modernisierungsschub profitiert auch die Personalentwicklung und kann die neue Digitalaffinität von Unternehmen nutzen, um ihre Präsenztrainings künftig mit digitalen Methoden zu ergänzen und nachhaltiger zu gestalten.

2. Profitieren Sie von neuen Prozessen

Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen – auch von Personalentwicklern. Präsenztrainings werden wieder stattfinden können, und dann werden Teilnehmer sie ganz anders zu schätzen wissen.

Momentan jedoch fallen die klassischen Trainings weg, obwohl gerade in einer Krisensituation Entwicklungsprogramme für Mitarbeiter unersetzlich sind. Deshalb müssen Personalentwickler mutig und flexibel handeln. Gelingt es, in der Krise interne Prozesse zu vereinfachen und die Kompetenzplanung für die Mitarbeiter selbstständig zu gestalten, liegt darin für die Personalentwicklung eine besondere Gelegenheit für Veränderung.

3. Identifizieren Sie Ihre Prioritäten

Welches Unternehmen gut durch die Krise kommt, hängt primär von der Branche ab, in der es tätig ist. Darüber hinaus ist es aber auch entscheidend, dass die Mitarbeiter gut geschult, resilient und flexibel auf die drastischen Veränderungen in ihrem Arbeitsalltag reagieren konnten.

Identifizieren Sie die Faktoren, die Ihre Mitarbeiter dabei unterstützen, sowohl mit plötzlichen als auch mit langfristigen Veränderungen umzugehen und priorisieren Sie Ihre Personalentwicklung dementsprechend. Seminare legen dann den Grundstein für Soft Skills. Für langfristigen Erfolg sorgt anschließend die Nachbereitung, ein gezieltes Training on-the-job, das Ihre Mitarbeiter befähigt, neues Wissen im Alltag einzusetzen.

4. Messen und zeigen Sie Ihre Erfolge

Weiterbildung gilt in Unternehmen schnell als ein verzichtbarer Posten, dessen Ausgaben in Krisenzeiten gestrichen werden können. Deshalb ist es für Personalentwickler umso wichtiger, dass sie nicht als Organisator von Seminaren wahrgenommen werden, sondern als die Instanz, die langfristig kompetente Mitarbeiter für das Unternehmen sichert.

Wenn es der Personalentwicklung gelingt, mit Training Analytics den ROI und die Effizienz ihrer Trainingsprogramme nachzuweisen, wird aus dem vermeintlichen Overhead ein entscheidender strategischer Erfolgsfaktor.

Fazit

Personalentwickler können die Umwälzungen der Coronakrise nutzen, um ihren Stellenwert hervorzuheben und die Personalentwicklung in ihrem Unternehmen noch effektiver und effizienter zu machen.

Gleichzeitig zeigt sich, dass face-to-face-Veranstaltungen unersetzlich sind – wie jeder bestätigen wird, der einmal einen ganzen Tag an einem Training via Zoom teilgenommen hat.

Tobias Stetter, everskill GmbH

Mit dem digitalen Coach von everskill gestalten Personalentwickler personalisierte Weiterbildung und unterstützen Ihre Mitarbeiter mit gezieltem Training on-the-job dabei, Lerninhalte nachhaltig im Alltag zu verankern.

Tobias beschäftigt sich seit Jahren intensiv damit, wie die Personalentwicklung der Zukunft aussehen kann und wie Startups und etablierte Unternehmen dabei kooperieren können.

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