Veränderung in VUKA – Zeiten

Unternehmen nutzen Change Management, um sich an die schnellen Veränderungen anzupassen. Doch aufgrund der Schnelllebigkeit der heutigen Welt ist die Anforderung an Change Management extrem gestiegen: Rahmenbedingungen für Mensch, Unternehmen und Wirtschaft verändern sich immer schneller, Innovationszyklen bei technischen Geräten werden immer kürzer, die Komplexität der Welt wird größer und durch Globalisierung nimmt die Vernetzung und interkulturelle Zusammenarbeit zu. Dazu kommen der demografische Wandel und ein sich schnell wandelnder Wettbewerb. In kurzen Worten zusammengefasst: Die Welt ändert sich rasant! Es ist unberechenbar, welche Veränderungen morgen anstehen. Daher werden Sie in Zukunft oft hören: Wir leben in der VUKA-Welt. Doch was genau verbirgt sich hinter dem neuen Begriff und wie verändert sich Change Management mit VUKA?

VUKA (englisch VUCA) beschreibt eine Welt von

Volatilität (Flüchtigkeit / schneller Wandel) 

Wir leben in einer Welt, die sich ständig verändert und instabiler wird. Ereignisse verlaufen völlig unerwartet und das Verstehen von Ursache und Wirkung wird somit immer schwieriger. Dies fordert von Organisationen ein hohes Maß an Innovations-Fähigkeit.

Unsicherheit (Ungewissheit)

Vorhersehbarkeit und Berechenbarkeit von Ereignissen nehmen rapide ab, Prognosen und Erfahrungen aus der Vergangenheit als Grundlage für die Gestaltung von Zukunft verlieren schnell ihre Gültigkeit und Relevanz. Planung von Investitionen, Entwicklungen und Wachstum auf Basis von Erfahrungen und Fakten ist nahezu unmöglich. Immer weniger ist klar, wohin die Reise geht.

Komplexität

Unsere Welt ist komplexer denn je. Was ist die Ursache? Was die Wirkung? Probleme und deren Auswirkungen werden vielschichtiger und schwerer zu verstehen. Es vermischen sich die verschiedenen Ebenen und machen Zusammenhänge unübersichtlicher. Die sichere Entscheidung für den einen richtigen Weg ist kaum möglich.

Ambiguität/Ambivalenz (Mehrdeutigkeit)

„One fits all“ war gestern – selten ist etwas ganz eindeutig oder ganz exakt bestimmbar. Nicht nur schwarz und weiß, sondern auch grau ist eine Option. Die Anforderungen an Organisationen und Führung von heute sind widersprüchlicher und paradoxer denn je und stellen das persönliche Wertesystem komplett auf die Probe. Das „Was?“ tritt hinter dem „Warum?“ und dem „Wie? zurück. Entscheidungen fordern Mut, Bewusstheit und Fehlerfreudigkeit.

Bisher hatten Change Prozesse immer einen Anfang und ein Ende. Im Arbeitsalltag stellte man öfter fest, dass etwas verändert werden muss. Daraus entwickelte sich ein Projekt und irgendwann schloss man das Change Projekt ab. Der Change wurde erfolgreich ins Arbeitsleben intergiert und die Organisation konnte weiterarbeiten. Heute ist es anders, denn die Welt hat sich geändert: Change hat sich mittlerweile zu einem kontinuierlichen Prozess entwickelt. Organisationen stellten fest, dass Veränderungen häufiger notwendig wurden und Change Management öfter oder durchgängig zum Einsatz kam. Dadurch hat sich die Welt mehr in Richtung VUKA geändert. D.h. wir müssen uns in der VUKA-Welt auf Veränderungen permanent einstellen, nur so können wir in der immer komplexer werdenden Welt überleben. Der Wandel ist heute Normalität geworden.

 

Gülgün Yilmaz

Ihr Best Practice Institute Team

https://www.best-practice-institute.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.