#32 TIPP FÜR SCHWIERIGE VERHANDLUNGSSITUATIONEN
Tipp32: Statussignale
Im Tipp31 haben wir gezeigt, dass das was wir mit unserem Körper tun unser Denken beeinflusst, und auch wie wir auf andere wirken. Um den Themenkomplex der „non-verbalen Kommunikation“ weiter zu vervollständigen, wollen wir uns den Signalen unseres Körpers zuwenden, die Überordnung auf der einen und Unterordnung auf der anderen Seite ausstrahlen.
Gerade in Verhandlungen kommt diesen Statussignalen besondere Bedeutung zu; denn sie strahlen Stärke und Selbstbewusstsein aus oder im anderen Fall Schwäche und mangelndes Selbstbewusstsein. Der jeweilige Zustand wird entweder als Hochstatus oder Tiefstatus bezeichnet.
Einige Beispiele:
Eine aufrechte und entspannte Körperhaltung steht für Hochstatus. Eine gebeugte Haltung mit hängenden Schultern gehört in die Kategorie Tiefstatus. Wenn Sie Ihre Arme eng am Körper halten und Ihre Worte mit wenig Gestik unterstreichen spricht das für Tiefstatus, also wenig Selbstbewusstsein. Viel Selbstbewusstsein können Sie signalisieren, wenn Sie eine eher breitbeinige zurücklehnende Sitzhaltung einnehmen. Wenn Sie sich ins Gesicht fassen, oder durch die Haare streichen spricht das für Tiefstatus.
Tipp32: Appell an meine weiblichen Leserrinnen: Auch wenn Sie das ein oder andere Statussignal allgemein unpassend oder für sich persönlich nicht authentisch finden, können Sie dennoch mehr Hochstatus in Ihre Körpersprache einbauen und so auf Augenhöhe zu den männlichen Kollegen kommen.
Melanie Swirzina